Der Blutegel gehört zu der Gattung der Ringelwürmer. Er besitzt an beiden Enden Saugapparate, doch nur am Kopfteil befinden sich drei mit Zähnchen besetzte Hornteile. Mit diesen beißt er sich durch die Haut und gibt ein Sekret ins Gewebe ab.
Das Sekret besteht unter anderem aus Histamin, das dafür sorgt, dass sich die Blutgefäße weit stellen. Ein weiterer Bestandteil des Sekretes ist das Hirudin, es wirkt blutverdünnend. Für Erkrankungen, bei denen schnell etwas abfließen soll, sind Blutegel daher besonders geeignet. Sogar antibiotische Stoffe sind in ihrem Sekret enthalten.
Hat sich der Blutegel voll gesaugt, fällt er ab und es bleibt eine kleine, sternförmige Bisswunde zurück. Diese blutet noch einige Zeit nach, verheilt dann aber in der Regel ohne Probleme.
Anwendungsgebiete:
- Hüftgelenksdysplasie (H.D.)
- Dackellähme
- Spondylose
- Leckekzeme
- Blutohren
- Entzündungen
- Vereiterungen
- schlechte Wundheilung